

Rosa alba
Suaveolens
‚Suaveolens' - das bedeutet süßduftend. Und ihr besonders starker, frischer Duft zeichnet sie auch unter ihren Alba-Schwestern aus. Sie gehört zusammen mit der Damaszenerrose zu den ältesten Sorten, aus denen Rosenöl gewonnen wurde.“
Von den Alba-Rosen gibt es gerade noch 25 wohlriechende Arten in Farbtönen zwischen Pink und Weiß. Ihre Dornen, Rinde, Blätter und Hagebutten bezeugen ihre Verwandtschaft mit den Heckenrosen (lat. Rosa canina) aus denen sie sich nach der Kreuzung dieser Wildrosen mit einer Damaszenerrose entwickelten.
Eine Alba Rose:
Rosa alba Suaveolens
Gerda Nissen schreibt über sie:
„Auf halbem Wege stehengeblieben zwischen der Alba ‚Semiplena' und der Alba ‚Maxima', das ist die Rosa alba Suaveolens'. Sieht es nicht aus, als habe sie dem einfachen weißen Hemdchen der Halbgefüllten schüchtern und ein wenig hastig ein paar lockere seidene Tücher hinzugefügt? Noch verhüllen ihre leicht geknüllten Blütenblätter nicht den warmgelben Schein der Staubgefäße, noch sieht alles ein bisschen provisorisch aus - und doch hat keine spätere weiße Rose jemals diesen delikaten Charme, diesen Reiz des flüchtig Hindrapierten, Halbverborgenen besessen.
Alba-Rosen haben in manchen Gärten trotz widrigster Bedingungen, Krankheiten und Schädlingsbefall viele hundert Jahre überlebt. Sie vertragen Halbschatten, wachsen sogar an einer Nordwand noch recht ordentlich und gedeihen prächtig in Blumenbeeten, wo ihre graugrünen Blätter und hellen Blüten in fast jedes Farbschema passen.
Die wegen der Reinheit ihres Dufts bekannteste Sorte ist 'Great Maiden's Blush', während 'Königin von Dänemark' die schönsten Blüten präsentiert.
In Botticellis »Geburt der Venus« regnen Alba-Rosen vom Himmel. Der Legende nach erhebt sich Venus genau in dem Augenblick aus dem Meer, als auch die Rose das Licht der Welt erblickt.