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Rosenfoto Rose de Resht.jfif

Die Damascena-Rose


bot. Rosa damascena,  war Heilpflanze des Jahres 2013. Nach Angaben des Vereins NHV, der die Pflanze dazu gekürt hat, wirkt die Pflanze entzündungshemmend, krampflösend und fiebersenkend. Die Aromatherapie verwendet ihr ätherisches Öl u. a. zur seelischen und körperlichen Entspannung.

Als die einzigen wirklich alten und reinen Damaszener-Rosen, die heute noch verbreitet sind, gelten die beiden Sorten 'York and Lancaster' (R. damascena versicolor) und 'Trigintipetala' oder 'Kazanlik'. Alle anderen Sorten sind erst später entstanden oder seit dem 19. Jahrhundert aus Persien eingeführt worden. 

 

Bekannte Sorten sindsind

'Celsiana', vor 1750, weiches Rosa, halbgefüllt
'Isphahan', synonym 'Pompon des Princes' vor 1832, rosa
'Madame Hardy', 1832, weiß, kletternd
'Marie-Louise', 1813, dunkel-rosa
'Rose de Resht', vor 1880, purpurfarben; wird oft auch zu den 'Portland-Rosen' gezählt

'Trigintipetala' (auch 'Kazanlik'), um 1689, rosa
'La Ville de Bruxelles', Vibert 1849, dicht gefüllte Blüte, rosa
'York and Lancaster' (Rosa damascena versicolor), 1551, weiß-rosa, teilweise auch gefleckt

Entstehungsgeschichte

Damaszener-Rosen sind den Gallica Rosen recht ähnlich. Denn die Rosa damascena ist vermutlich aus einer Kreuzung der Rosa gallica und der Rosa phoenicea (einer Wildrose) hervorgegangen. Damascena-Rosen sind Strauchrosen mit aufrechtem Wuchs und gefüllten Blüten. Ihre Sträucher sind etwas größer als die der Rosa gallica, etwa 1,50 m hoch, mit mehr Stacheln und länglich-spitzen Blättern. Zu erkennen sind sie meist an ihren langen, dünnen Hagebutten sowie an ihren auf der Unterseite flaumigen, graugrünen Blättern. Die in langen Büscheln angeordneten, stark duftenden Blüten sind mit Blütenblättern in Purpur, Rosa- und Weißtönen gefüllt. Die Blütenblätter sind oft dicht angeordnet und bilden eine auffällige Blütenform. Ihr starker Duft zieht kaum durch die Luft, sondern konzentriert sich auf die Blüte. Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 28.
 

Die bekanntesten Sorten sind die gestreifte 'York and Lancaster'-Rose und die lange blühende 'Ispahan'.

Der Legende nach soll die Rose 'York and Lancaster' – eine Sorte mit weißen, rosa und gefleckten Blüten an ein und demselben Strauch – am Ende der sogenannten Rosenkriege um das englische Königshaus entstanden sein. Sie symbolisiert den Frieden zwischen den beiden Adelshäusern York, deren Wappen eine weiße Rose (Rosa × alba 'Maxima' oder 'Semiplena') trug, und den Lancaster mit der roten Rose (Rosa gallica 'Officinalis').[8] So entstand die Wappenrose des englischen Königshauses der Tudor.

Damaszenerrosen erfordern keinen starken Rückschnitt und können einfach in Form geschnitten werden. Sie sind eine Gruppe von Rosenarten, die ihren Ursprung in der Region um Damaskus haben.


Besonders in der Region um Kazanlak in Bulgarien werden Damascena-Rosen in großem Umfang angebaut und für die Gewinnung von Rosenöl und Rosenwasser verwendet. Diese Produkte werden in der Parfümherstellung, in der Kosmetikindustrie. Aus der Damaszenerrose 'Professeur Emile Perrot' (Rosa damascena var. trigintipetala, auch bekannt als "Rosa von Kazanlik" oder "Bulgarische Rose") wird Rosenöl für Heilmittel gewonnen. Sie sind seit langem für ihre intensiven, süßen Duft und ihre Verwendung in der Parfümherstellung bekannt. Diese Rose wird (bulg. Трендафил / Trendafil) bereits 1689 erwähnt. Ihre überhängenden Blüten sind rosa, halbgefüllt und entfalten einen starken Duft. Sie gehört zu den sommerblühenden Damaszener-Rosen, wächst kräftig und wird bis zu zwei Meter hoch.

 

Weitere bekannteste Damaszenerrosen-Sorten:

Rosa 'Ispahan': Diese Sorte ist für ihre große, gefüllte, rosafarbene Blüte und ihren intensiven Duft bekannt. Sie blüht im Frühsommer und hat eine lange Blütezeit.

Rosa 'Madame Hardy': Eine weitere beliebte Damaszenerrose, die für ihre eleganten, duftenden weißen Blüten bekannt ist. Sie ist eine sehr alte Sorte und gilt als eine der besten weißen Damaszenerrosen.

Herbstdamaszenerrosen

Wie alle alten Rosen blühen die Damaszener-Rosen einmal im Jahr, im Frühsommer. Eine Ausnahme ist die mit der Rosa damascena eng verwandte, zweimalblühende Herbst-Damaszener-Rose (Rosa damascena semperflorens, auch 'Rosa bifera', 'Quatre Saisons' oder 'Rose der vier Jahreszeiten'), die ebenfalls schon in der Antike bekannt war. Die Rosa 'Quatre Saisons' (auch als Rosa'Autumn Damask' bekannt) zeichnet sich durch ihre wiederholte Blüte aus. Sie produziert im Frühsommer eine reichliche Blüte und blüht dann im Herbst erneut. Die Blüten sind rosa und duften herrlich. Diese ist wahrscheinlich aus einer Kreuzung von Rosa gallica mit Rosa moschata entstanden.

Eine weitere herbstblühende Sorte ist die Rose de Resht. Die Erforschung des Erbgutes der Rose de Resht deutet darauf hin, dass die Herbstdamaszenerrosen ihre Fähigkeit, öfter zu blühen, bei Rosa fedtschenkoana erworben haben.

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